3 Gründe, dass Frauen in Führungspositionen ein Erfolgsgarant sind
Grund 1 – Frauen wirtschaften besser und das nicht nur im Haushalt
Die Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY belegt, dass Frauen in Führungsetagen die erfolgreicheren Zahlen liefern, die für das Unternehmen relevant sind. Die Untersuchung vergleicht die 300 größten börsennotierten Unternehmen in Europa zwischen 2005 und 2010. Das Ergebnis ist wenig überraschend – bedenkt man einmal, dass meist die Frauen in den Familien die finanziellen Zügel in der Hand halten und Entscheidungshoheit genießen. Laut der Studie erhöht sich der Gewinn der untersuchten Unternehmen, wenn mindestens eine Frau in der Führungsriege vertreten ist. Ein weiteres prominentes Beispiel liefert die Studie des Peterson Institutes for International Economies. Ausgewertet wurden etwa 22.000 Unternehmen aus 91 Ländern. Unternehmen, die die Quote weiblicher Mitarbeiter in den Führungsetagen steigern, erwirtschaften 15 Prozent mehr Netto-Umsatz.

Frauen in Führungspositionen: Delia Fischer, Mitgründerin Westwing ¹
Grund 2 – Frauen bereichern die Unternehmenskultur
Für viele Unternehmen ist klar, dass sie den Heiligen Gral gefunden haben. Neue innovative Methoden zur Lösung von Problemen, wie Design Thinking und Scrum, sind nicht mehr wegzudenken. Ganze Mythen und Geschichten ranken sich um die neuen Lösungsansätze. Das Geheimnis ist sowohl einfach als auch genial – vielfältig aufgestellte Teams.
Die Diversität soll dazu beitragen relevante Veränderungen und Lösungen für Zukunftsfragen zu entwickeln. Gerne wird in den Konzernen vergessen, dass auch der Vorstand und die Führungsriege ein Team bilden müssen und dementsprechend handeln. Diversität ist keine Einbahnstraße auf den Füßen der Mitarbeiter. Frauen im Vorstand fördern neue Sichtweisen und Herangehensweisen, um auf die neuen Aufgaben zu reagieren und einen Diskurs mit den Mitarbeitern zu schaffen.
Eine hohe Quote an Frauen in Vorständen gilt als Zeichen eines wandlungsfähigen und agilen Unternehmens. Gegen eine derart positive Außenwirkung sollte auch das konservativste Vorstandsmitglied nichts einzuwenden haben. An traditionellen Gewohnten festzuhalten, hält nicht nur die Entwicklung der Frauenquote in deutschen Betrieben auf, sondern auch die Entwicklung des gesamten Konzerns.
Grund 3 – Frauen sind die besseren Führungspersönlichkeiten
Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Wissenschaftler der Norwegjan Business School wurden 2900 Führungspersönlichkeiten befragt, darunter 900 Frauen und auf fünf Eigenschaften hin getestet. Laut Øyvind Martinsen und Lars Glasø müssen Führungskräfte:
- Resistent gegen Druck und Stress auf der Arbeit sein,
- klar in der Kommunikation sein, offen auftreten und Initiative ergreifen,
- Innovationen fördern und ambitionierte Ziele haben,
- Mitarbeiter unterstützen und einbeziehen,
- Ziele effektiv und nachhaltig verfolgen.
Gemäß der Studie weisen weibliche Führungskräfte höhere Werte auf als ihre männlichen Kollegen. Die meisten untersuchten Persönlichkeitsmerkmale sind demnach bei Frauen im Durchschnitt besser ausgeprägt. In Norwegen sitzen grundsätzlich deutlich mehr Frauen in den Chefsesseln als in Deutschland.
Die analysierten Charaktereigenschaften sind eben die Merkmale, die notwendig sind, um auf die rasend schnellen Veränderungen am Markt flexibel zu reagieren. Gleichzeitig ist es wichtig innerhalb der turbulenten Zeiten für Stabilität und Sicherheit im Unternehmen zu sorgen, damit alle Mitarbeiter ihr volles Potenzial ausschöpfen und sich mit dem Konzern identifizieren.

Frauen in Führungspositionen: Susanne Klatten, Erbin und Investorin; Altana, BMW, SGL Carbon²
Deutschland hinkt hinterher
Frauen sind ein Garant für den nachhaltigen Erfolg von Unternehmen und das Bestehen auf dem internationalen Parkett. Es ist bedauerlich, dass Deutschland gegenüber anderen Industrieländern am schlechtesten abschneidet. Die Untersuchung der Dax-30-Unternehmen konnte lediglich eine Frauenquote von 12,1 ermitteln. Zum Vergleich, Schweden liegt bei etwa 24,1 Prozent. Die Besetzung von Führungspositionen mit Frauen ist ein Wandel, den Deutschland nicht verpassen darf, um seine herausragende internationale Stellung beizubehalten. Für viele Profi-Anleger ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen bereits zu einem entscheidenden Kriterium für Investitionsentscheidungen geworden. Über ETFs besteht die Möglichkeit von Unternehmen zu profitieren, die sich für Frauen in Führungspositionen einsetzen und Diversität unterstützen.
Wette auf Deine weibliche Seite!
Die Beweise sind eindeutig. Du musst nicht die traditionellen Handlungsmechanismen eines Mannes übernehmen oder Dich wie ein Mann verhalten, um zu gewinnen. Das genaue Gegenteil ist vermutlich besser, wenn Du einen Blick auf Deine finanzielle Gesundheit richtest. Verwende die Strategien erfolgreicher Frauen für Deine persönlichen Planungsbemühungen. Ignoriere den Testosteron-bedingten Bedarf, ein Risiko einzugehen und das Cortisol-bedingte Bedürfnis zu fliehen, wenn die Zeiten schwierig werden. Verlasse Dich auf Deinen Instinkt und nehme Dir Zeit Deine persönlichen Ziele zu definieren und über verschiedene Möglichkeiten der Geldanlage zu informieren.
¹ Delia Fischer: https://www.instagram.com/p/BnqSDcElGlY/?hl=de&taken-by=delia_westwing
² Susanne Klatten: https://www.instagram.com/p/BorL_upg2-Z/?hl=de&taken-by=iamsusanneklatten